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Gemeinsame Marktstudie von EBZ und DDIV.

Gemeinsame Marktstudie von EBZ und DDIV belegt:
Immobilienverwalter benötigen mehr Fachkompetenz denn je

Mitglieder des Dachverbandes Deutscher Immobilienverwalter e.V. (DDIV) waren im Sommer 2011 zur Teilnahme an einer deutschlandweiten Marktstudie aufgerufen, die der Verband in Kooperation mit dem Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ) durchführte. Nun hat das zum EBZ gehörende Forschungsinstitut InWIS die Ergebnisse der Untersuchung vorgelegt und es wird deutlich: Immobilienverwalter haben es heute schwerer denn je und müssen künftig über mehr Fachwissen verfügen.

So waren sich immerhin 75 Prozent der Befragten darin einig, dass sich die Rolle des Verwalters geändert habe. Noch darüber hinaus stellten sogar 98 Prozent der Befragten fest, dass die Anforderungen an Immobilienverwalter in den vergangenen Jahren mehr als deutlich gestiegen seien.

DDIV-Geschäftsführer Martin Kaßler sagt dazu: „Die Studie bestätigt, was wir schon seit Längerem beobachten: Der Immobilienverwalter von heute benötigt auf immer mehr Gebieten eine enorme Fachkompetenz. Der Verbraucher – Eigentümer wie Mieter – muss sich in sicheren Händen fühlen und einen Ansprechpartner für alle Belange haben. Für viele ist Eigentum gleichbedeutend mit Absicherung im Alter. Um die Sicherheit dieser Altersvorsorge zu gewährleisten, muss daher auch die Gewerbeordnung um Zugangsvoraussetzungen für die Tätigkeit des Immobilienverwalters ergänzt werden.“

Klaus Leuchtmann, Vorstandsvorsitzender des EBZ, ergänzt: „Neben betriebswirtschaftlichen Kompetenzen müssen Immobilienverwalter heute auch verstärkt über bautechnisches Grundwissen verfügen. Sie sollen bei Fragen der Instandhaltung und Modernisierung, insbesondere in Hinsicht auf Energieeffizienz, aussagefähig sein. Dazu kommt das Miet- und Wohneigentumsrecht, das durch neue Gerichtsurteile einer kontinuierlichen Veränderung unterworfen ist, sowie die sich stark verändernden Kundenwünsche und Märkte.“

Mancher Verwalter sieht in dieser Situation wohl auch einen wachsenden Druck zur weiteren Professionalisierung, dem nicht jeder Marktteilnehmer gewachsen sein wird: Mit 56 Prozent meint immerhin mehr als die Hälfte der Befragten, dass in der Branche ein Konzentrationsprozess stattfinde. Einen wirtschaftlichen Druck zu Veränderungen verspüren 80 Prozent der Unternehmen zumindest zum Teil, wohingegen nur zwanzig Prozent bemerken, dass ein solcher Druck für sie nicht existiere. Martin Kaßler ist daher auch davon überzeugt, dass den deutschen Immobilienverwaltern die Einführung von Zugangsbeschränkungen sinnvoll und notwendig wäre.

„Unser Geschäft war schon immer komplex und ist in den letzten Jahren noch komplexer geworden. Die Anforderungen werden auch weiterhin steigen. Es wäre jetzt sinnvoll Zugangsbeschränkungen einzuführen, die klar regeln, wer Immobilien als professioneller Verwalter betreuen darf, und wem die Qualifikation dazu noch fehlt.“

Zumindest die befragten Unternehmen stehen dabei klar auf der Seite des Verbandes: 88 Prozent meinen, dass ein Nachweis über eine Vermögenshaftpflichtversicherung des Unternehmens Grundvoraussetzung sein sollte, um als Immobilienverwalter zugelassen zu werden. 79,5 Prozent fordern, dass Immobilienverwalter einen anerkannten immobilienwirtschaftlichen Ausbildungsberuf erlernt haben sollten und immerhin 75 Prozent sind der Meinung, dass auch eine mehrjährige Berufserfahrung den Ausschlag darüber geben könnte, ob Immobilienverwalter zur selbstständigen Arbeit zugelassen werden. Für einen regelmäßigen Fortbildungsnachweis sind 68 Prozent der Befragten.

„Es geht uns nicht um eine Bürokratisierung oder Überregulierung, sondern um das Vertrauen der Verbraucher und eine sichere Position für die professionellen Immobilienverwalter“, so Kaßler: „Wer große Verantwortung für das finanzielle Wohl von Kunden und Klienten trägt, sollte entsprechend qualifiziert sein. Gibt es klare Zugangsvoraussetzungen, dann nützt das allen ambitionierten und leistungsorientierten Immobilienverwaltern.“

EBZ-Vorstand Klaus Leuchtmann kommentiert aus Sicht des Bildungsanbieters: „auf die gestiegenen Anforderungen an Immobilienverwalter haben wir mit effektiven Weiterbildungsangeboten reagiert. Moderne Bildungsangebote bauen modular aufeinander auf und lassen sich besonders zielgerichtet einsetzen. Beispielsweise dient der Fernlehrgang zum Abschluss ‚Geprüfter Immobilienverwalter‘ dazu, Seiteneinsteiger für die selbstständige Sachbearbeitung zu qualifizieren. Der Fernlehrgang ‚Immobilienkaufmann/-kauffrau‘ vermittelt das Wissen, das für den Berufsabschluss und die entsprechenden IHK-Prüfungen benötigt wird. Professionelle Immobilienverwalter wiederum können auf den Lehrgang ‚Immobilienfachverwalter/-in für Wohnungseigentum‘ zurückgreifen.“ Die Aktualität der Inhalte und die laufende Anpassung an den Bedarf der Kunden sei oberstes Gebot.

Ihre Zusammenarbeit wollen DDIV und EBZ auch in Zukunft weiter fortführen. Der Verband berät den größten europäischen Bildungsanbieter für die Immobilienwirtschaft bei der Erstellung weiterer Bildungsangebote für Verwalter und erhält im Gegenzug Zugriff auf die Forschungs- und Analysemöglichkeiten des EBZ.

(Quelle: DDIV e.V.)

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