Zunehmend werden auch qualifizierte Dienstleistungen hinterfragt. Aussagen wie „das habe ich im Internet aber anders gelesen“ sind an der Tagesordnung.
Dabei wird wie selbstverständlich angenommen, dass mit dem Mehr an Informationen, das uns insbesondere das Internet zur Verfügung stellt, auch das (eigene) Wissen wächst. Weit gefehlt! Informationen brauchen Deutung – und auch daraus wird noch nicht automatisch Wissen. Denn Sie müssen weiterhin in den Gesamtzusammenhang eingebunden werden. Lesen im Internet ersetzt keine solide Berufsausbildung oder Studium, auch wenn es manche Internet-User gerne anders sähen.
„Mit mir ist es komisch. Ich kann so viel. Wenn ich so darüber nachdenke, kann ich eigentlich alles“, sagt die kleine Lotta in einem Astrid-Lindgren-Buch. Welche Dimension doch individuelle Selbstüberschätzung annehmen kann. Das Internet hilft heutzutage gerne dabei.